Pferdemarkt-Zeit in Bietigheim-Bissingen bedeutet vor allem, mit vielen guten Freunden zusammen zu kommen und langdauernde Beziehungen zu pflegen. Das stand auch bei Stadtverwaltung und Gemeinderat an oberster Stelle. Deshalb wurden gerne Gäste aus den Partnerstädten von Bietigheim-Bissingen eingeladen. In diesem Jahr gab es dafür zusätzliche Anlässe: das 35-jährige Bestehen der ungarischen Partnerschaft mit Szekszárd und das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft mit Overland Park in den USA. Am Samstagabend, 30.08.24 trafen sich daher zahlreiche Vertreter aus den Partnerstädten mit den Vertretern des Gemeinderats, der Verwaltung, den befreundeten Vereinen und Schulen. Im Restaurantzelt des Reitervereins herrschte buntes Stimmengewirr: Englisch, Ungarisch, Französisch und Spanisch mischte sich mit Deutsch.
OB Jürgen Kessing begrüßte eine 17-köpfige Delegation aus Overland Park, angeführt vom Vorsitzenden des Gemeinderats, Logan Heley. Herzlich begrüßt wurde auch der frühere Bürgermeister und geehrte Bürger der Stadt, Carl Gerlach mit Gattin. Ebenso willkommen war nach längerer Pause endlich wieder eine Delegation aus Szekszárd. Der neu gewählte Bürgermeister und langjährige Freund der Städtepartnerschaft Attila Berlinger war mit drei weiteren Vertretern aus Gemeinderat und Verwaltung nach Bietigheim-Bissingen angereist. Aus Surrey Heath in England war die stellvertretende Bürgermeisterin Louise Ashbery mit Gatte gekommen, aus Sucy-en-Brie eine Delegation mit Bürgermeister Olivier Trayaux. Erstmals kam auch der neu gewählte Bürgermeister aus Tupungato in Argentinien, Bürgermeister José Gustavo Aguilera mit Ingenieur Marcelo Alonso zum Pferdemarkt. Mit der argentinischen Stadt verbindet Bietigheim-Bissingen ein Nachhaltigkeitsprojekt zum Ausbau der Trinkwasserversorgung in Tupungato. Gern gesehener Gast beim Pferdemarkt ist stets auch Alfred Geiger aus Sacramento. Der frühere Bietigheimer kommt seit vielen Jahren nach Bietigheim-Bissingen und hat in diesem Jahr die ganze Familie und Freunde mit dabei, um seine alte Heimat zu besuchen.
OB Kessing betonte in seiner Ansprache zur Feier der Jubiläen, dass die Begründung der Partnerschaften seit Jahrzehnten motiviert ist von dem Willen aller Beteiligten, eine bessere, friedfertigere Zukunft zu schaffen. Weltweit gute Beziehungen zu pflegen, ist Grundpfeiler für gegenseitiges Verständnis und das Wissen um die jeweiligen Lebensumstände. Nur so können die Menschen voneinander lernen, neue Wege gehen und sich gegenseitig unterstützen. In diesem Sinne unterzeichneten die Vertreter der drei Jubilarsstädte Urkunden und bekräftigten ihren starken Willen zur Fortsetzung der freundschaftlichen Beziehungen.