Wiedeking Stiftung unterstützt Kitas und Grundschulen
Arbeit von Kitas und Grundschulen im Focus der Wiedeking Stiftung Bietigheim-Bissingen
Den Lebensweg von jungen Menschen insbesondere beim Start in Kitas, Schulen und beruflicher Bildung zu erleichtern, hat sich die Wiedeking Stiftung Bietigheim-Bissingen seit 2010 verschrieben. Über 1,25 Mio. Euro an Zuschüssen sind seither an viele Einrichtungen in der Stadt und der näheren Umgebung geflossen, die sich um diesen Personenkreis kümmern. Kitas und Grundschulen stehen dabei besonders im Blickpunkt. Daher nahmen sich die Vertreterinnen der Wiedeking Stiftung Bietigheim-Bissingen, Ruth Wiedeking und Isabel Lindenschmid-Wiedeking, nun wieder Zeit, um die Arbeit in den Kinderbetreuungseinrichtungen persönlich kennen zu lernen. In der Kita Farbstraße hatten die Erzieherinnen einiges vorbereitet. Sie erhalten regelmäßig Zuschüsse, um frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse für das Frühstück der Kinder einkaufen und mit den Kindern gemeinsam zubereiten zu können. So lernen die Kleinen frühzeitig, Äpfel, Beeren, Bananen, Karotten und andere gesunde Frühstückszutaten zu genießen, unabhängig von der Versorgung im jeweiligen Elternhaus.
Eine vielseitige Bildung und Betreuung der Kleinsten ist Familie Wiedeking ein wichtiges Anliegen. Daher wurde bei der Verwendung die Stiftungsmittel schon frühzeitig der Focus auf die Arbeit in Kitas und Schulen gelegt. Die musikalische Früherziehung für alle Vorschulkinder wird seit 2011 gefördert, ein warmes Mittagessen in Grundschulen sollen sich dank der Stiftungsmittel auch bedürftige Kinder leisten können. Hierfür fließen seit 2009 Zuschüsse. Und damit auch bei Schulausflügen oder der Teilnahme an besonderen Schulangeboten auch Kinder aus ärmeren Familien nicht ausgeschlossen werden müssen, gibt es seit 2011 einen Härtefonds für die Schulen, den diese individuell für bedürftige Kinder einsetzen dürfen. Über viele Jahre gefördert wurde auch das ehrenamtliche Sprachförderprogramm des farbkreises an den Kitas, um Kindern eine schnelle Integration ins Gemeinschaftsleben zu erleichtern. Ebenso flossen Zuschüsse für spezielle Programme an den Grundschulen, die die Kinder im Umgang mit schwierigen Situationen stärken und dafür sorgen, dass sie „taff“ reagieren, wenn sie womöglich belästigt werden. In den letzten Jahren wurde auch das Training zum Schwimmenlernen beim DLRG gefördert, denn während der Pandemie fielen solche Angebote leider oft aus und zahlreiche Kinder hatten Nachholbedarf, damit sie im Schwimmbad mithalten können.
Die Ideen für förderungswürdige Projekte sind der Wiedeking Stiftung Bietigheim-Bissingen bisher noch nie ausgegangen. Leider gibt es immer wieder neue Anlässe, um bedürftige Familien mit Kindern zu unterstützen. Aus den von Dr. Wendelin Wiedeking 2008 zur Gründung der Stiftung eingebrachten 5 Mio. Euro fließen Jahr für Jahr zwischen 80.000 und 130.000 Euro an geeignete Projekte, die von den Vereinen und Einrichtungen in der Stadt an die Stiftung herangetragen werden oder von Familie Wiedeking selbst ins Leben gerufen werden. Gemeinsam mit den Kuratoriumsmitgliedern werden die Ideen und Vorschläge beraten und entschieden.
Die Wiedeking Stiftung steht für drei namensgleiche Stiftungen in Stuttgart, Bietigheim-Bissingen und Beckum, die von den Stiftern Ruth und Wendelin Wiedeking gemeinsam mit weiteren ehrenamtlichen Vorständen und Kuratoriumsmitgliedern geführt werden. Das Stiftungsvermögen beträgt insgesamt über 40 Millionen Euro, wobei die „Wiedeking Stiftung Stuttgart“ mit einem Vermögen von 30 Millionen Euro die größte der drei Stiftungen ist. Für gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Kultur und Wissenschaft werden jährlich – je nach Antrags- und Ertragslage – zwischen 200.000 Euro und 500.000 Euro ausgeschüttet.
Die Wiedeking-Stiftungen haben bisher über fünf Millionen Euro für förderungswürdige Projekte ausbezahlt. Fördermaßnahmen können nach Stiftungsrecht ausschließlich aus den Erträgen der Stiftungen geleistet werden. Das Stiftungsvermögen ist überwiegend in Immobilien angelegt, die über Mieteinnahmen stabilere Erträge generieren als Finanzanlagen.
Für die Führung der laufenden Geschäfte der Stiftungen wurde ein Vorstand bestellt und weitere Kuratoriumsmitglieder berufen. Die Stiftungen werden ehrenamtlich geleitet.