Gustav-Schönleber-Schule - "Lernort für Demokratie"

Gustav-Schönleber-Schule wird Netzwerkschule im Projekt „Lernort für Demokratie“

Am 1. Februar 2024 erhielt die Gustav-Schönleber-Schule Bietigheim zusammen mit acht weiteren Schulen im Land die Plakette „Lernort für Demokratie“. Damit wird die Schule als eines von derzeit drei Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren Teil eines Netzwerkes an Schulen, die dem Demokratie Lernen einen wichtigen Stellenwert im Schulleben einräumen.

Das Projekt „Lernort für Demokratie“ der Jugendstiftung Baden-Württemberg gibt Schulen Impulse und Hilfestellungen, um Demokratie strukturell im Schulalltag zu verankern. Dabei wurde ein Netzwerk aus mittlerweile 29 Schulen in Baden-Württemberg aufgebaut, die durch Online- und Offline-Austauschformate miteinander ins Gespräch kommen und Erfahrungen austauschen. Gleichzeitig zeigt das Projekt Möglichkeiten auf, Demokratieförderung in der Schule praktisch umzusetzen und die Partizipation der Schülerschaft zu stärken.

„Wir brauchen überzeugte Demokratinnen und Demokraten und die Schule ist dafür ein ausgezeichneter Lernort“, so die Projektleiterin Salome Ebinger von der Jugendstiftung Baden-Württemberg. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme über zwei Fragebögen werden die Schulen dabei unterstützt, sich als Lernort für Demokratie weiterzuentwickeln. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler aktiv mit ein bezogen und breite Diskussionsprozesse angestoßen. So wurde die Schülerschaft der Gustav-Schönleber-Schule in einer Online-Erhebung dazu befragt, für wie demokratisch sie ihre Schule halten. Hier wurden beispielweise Themen wie Mitbestimmungsmöglichkeiten an der Schule und im Unterricht, aber auch der Umgang untereinander und mit Lehrkräften in den Blick genommen. Die Ergebnisse werden von der Jugendstiftung Baden-Württemberg ausgewertet, mit der Schule anschließend besprochen und als Grundlage für die Weiterentwicklung genommen.
Beim Netzwerktreffen in Stuttgart diskutierten mehr als 80 Fachkräfte sowie Schülerinnen und Schüler über Themen wie der Aufbau einer Feedbackkultur in der Schule, Möglichkeiten aktuelle Themen im Unterricht aufzugreifen und Mitsprachemöglichkeiten der Schülerschaft im Schulalltag.
Die Netzwerkschulen stellten sich untereinander Best-Practice-Projekte, Erfahrungen und Konzepte vor und bildeten erste Tandem-Partnerschaften, um in Zukunft in den direkten Kontakt miteinander zu treten.  

An der Gustav-Schönleber-Schule werden die Umfrageergebnisse an einem „Tag der Demokratie“ vorgestellt. Die Maßnahmen, die daraus abgeleitet werden, werden auf dem Podium mit Schulleitung, Schulsozialarbeit, Vertretung aus der Gesamtlehrerkonferenz, dem Schülersprecher und weiteren Schülerinnen und Schülern diskutiert. Eingebettet wird dies in einen bunten Strauß von Aktivitäten zum Thema wie dem Gestalten von Postkarten mit Demokratie-Slogans, dem Prägen von Buttons mit einem Symbol zur Demokratie oder einer Fotobox. Der Tag endet mit einem schulinternen Völkerballturnier, bei dem natürlich das Miteinander und der Spaß im Vordergrund stehen werden. Auf diese Weise wird die Weiterentwicklung demokratischer Schulstrukturen an der Gustav-Schönleber-Schule positiv behaftet und gefeiert.

Das Projekt „Lernort für Demokratie“ setzt die Jugendstiftung BW gemeinsam mit der Heidehofstiftung und der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) BW um. Es steht unter der Schirmherrschaft von Frau Kultusministerin Schopper und richtet sich an weiterführende Schulen im Land. Interessierte Schulen, haben auch in 2024 die Möglichkeit zur Aufnahme ins Netzwerk. Weitere Informationen unter www.lernort-fuer.demokratie.de