Bundesministerin zeichnet Waldschule als Verbraucherschule aus
Finanzen, Ernährung, Medien und nachhaltiger Konsum: Verbraucherschulen machen Kinder und Jugendliche fit für den Alltag

Der kluge Umgang mit dem Taschengeld, Erkennen von Fake-News und Fallstricke beim Online-Shopping – in den Verbraucherschulen setzen sich Schüler kreativ damit auseinander, was es bedeutet Verbraucher zu sein. Mit der Auszeichnung Verbraucherschule ehrt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bundesweit Schulen, die mit besonderem Engagement jungen Menschen verbraucherrelevante Kompetenzen vermitteln. Am 3. Juni wurden in Berlin insgesamt 103 neue Verbraucherschulen im Beisein von Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke ausgezeichnet. Darunter die Waldschule Gemeinschaftsschule Bissingen mit der Auszeichnung zur Verbraucherschule Silber.

„Mit der Auszeichnung Verbraucherschule möchten wir das Engagement der Schulen würdigen, die schon die jungen Menschen fit machen für den Verbraucheralltag. Die Welt wird für Verbraucher immer komplexer. Die Bedeutung des präventiven Verbraucherschutzes steigt. Die 103 ausgezeichneten Verbraucherschulen leisten hier einen wichtigen Beitrag. Sie sensibilisieren junge Menschen für ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv.

Vielfältige Herausforderungen für die jungen Konsumenten sieht auch Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke. In ihrem Grußwort dankt sie den teilnehmenden Schulen und weist auf neue Online-Plattformen, Fast Fashion, elektronische Waren oder auch aggressive Verkaufsstrategien hin, mit welchen bereits Kinder und Jugendliche konfrontiert sind. „Verbraucherschulen bieten Schülerinnen und Schülern geschützte Räume, in denen sie sich ausprobieren und Ideen umsetzen können. Sie lernen dort, sich im Verbraucheralltag souverän zu verhalten und Verantwortung zu übernehmen. Souveräne Kunden lassen sich weniger abzocken, setzen ihre Rechte besser durch und machen Druck auf Unternehmen, ihnen keine schlechten Waren zu verkaufen oder schlechten Service anzubieten.“

Im Zusammenhang mit der feierlichen Auszeichnung wurde den erfolgreichen Schulen auch ein Austausch untereinander ermöglicht. Schulleiter Markus Nutz und die mitgereisten Lehrkräfte Petra Pflüger und Michael Bertet freuten sich deshalb nicht nur über die Auszeichnung, sondern konnten gleich zahlreiche neue Ideen zur weiteren Stärkung der Verbraucherkompetenz der Schüler mit zur Waldschule nehmen.