Realschule im Aurain - Forscher-AG erfolgreich
Forscher-AG der Realschule im Aurain mit herausragender Leistung
NANU?!-Wettbewerb: Der herausragende zweite Platz ging in diesem Jahr an die Forscher-AG der Realschule im Aurain aus Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) für deren Projekt „BioBubbleGum – schütze dich und deine Umwelt“.
„NANU?!“ – ein Wort, das in den letzten Wochen an der Realschule im Aurain in aller Munde war. Dieses Akronym steht für „Neues aus dem Naturwissenschaftlichen Unterricht“ und ist das Motto des einzigen Landeswettbewerbs, der sich ausschließlich an Realschülerinnen und Realschüler richtet. Dieser Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerin Theresa Schopper und ist eine Initiative zur Stärkung des naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts an den Realschulen in Baden-Württemberg. „Wir sind sehr stolz, dass unsere Forscher-AG beim NANU?!-Wettbewerb den zweiten Platz erzielt hat“, so Schulleiter Harald Schmitt, der die hohe Bedeutung der Naturwissenschaft und deren Forschungspotential hervorhob. Für diese großartige Leistung erhielt die Forscher-AG den stolzen Geldpreis von 600 Euro für die eigene Forscherkasse.
Forscherdrang der Schülerschaft
"Wir leben in Baden-Württemberg, einer Region, die geprägt ist von einer starken naturwissenschaftlichen Industrie“, so die federführende Lehrerin Sabine Scheyhing. Da sei es besonders wichtig, junge Menschen praxisorientiert an Naturwissenschaften heranzuführen, um gerade als Realschule Nachwuchs für genau solche Berufe zu schaffen“, so Scheyhing weiter, die gemeinsam mit Konrektorin Melanie Heffner-Leitner vor Ort war, um die Forscher-AG zu unterstützen.
Problematik des Mikroplastiks
Das Projekt der Realschule im Aurain beschäftigte sich mit der Problematik des Mikroplastiks in Kaugummis und deren Auswirkungen auf die Umwelt und den menschlichen Körper. Bei den Recherchen im Internet und Interviews mit Experten wie dem Zahnarzt Dr. Kull aus Kaiserslautern und den Apothekerinnen der Aurain Apotheke sowie Buchapotheke wurde deutlich, dass Kaugummis gefährliches Kauvergnügen in Form von Plastik, verpackt in Plastik ist.
Auch wurde betont, dass jeder von uns bereits eine EC-Karte Plastik im Körper hat. Durch Mikroplastik als Kaumasse gelangt dieses in die Meere, wodurch Plankton stirbt, das normal an der Meeresoberfläche CO2 bindet. Das solle sich ändern, nahmen sich die jungen Aurain-Forscher vor. Deshalb machten sich diese auf den Weg, um alle schädlichen Stoffe in einem herkömmlichen Kaugummi mit natürlichen Substanzen zu ersetzen und einen umweltfreundlichen sowie gesunden Kaugummi herzustellen.
Forscher-AG an der Realschule im Aurain
Die Forscher-AG besteht aus 15 Jugendlichen aus den Klassenstufen 6-8. Sie arbeiten an naturwissenschaftlichen Projekten und Fragestellungen. Hierbei ist die Altersspanne sehr groß, was aber dem Teamgeist keinen Abbruch tut. "Wir sind unterschiedlich alt und anfangs war das etwas schwierig, aber wir haben gemerkt, dass man im Team alles schaffen kann – auch wenn man mal scheitert, was passieren kann. Alle haben ihre Stärken und Schwächen und jeder kann gewisse Dinge sehr gut. Man muss die Arbeit nur gut verteilen" sagten die Aurain-Finalisten Antonia Curic, Anton List und Amy Schoob am Ende.
An dieser Stelle geht auch ein herzliches Dankeschön an den Kooperationspartner Neckar Apotheke in Ingersheim – und Frau Arndt-Sitter, die die Forscher-AG mit ihrem Knowhow, ihrer Erfahrung und einer Einladung in ihr Labor unterstützt hat.