Jugendgipfel der Stadt wurde intensiv genutzt

„Sag uns deine Meinung“ hat die Stadt Bietigheim-Bissingen den Jugendlichen zugerufen, per Postkarten und Social-Media-Portalen und direkten Ansprachen über die Schulen. Die Klassen 8 bis 10 wurden im Februar 2024 aufgefordert, ihre Anregungen und Ideen für ihre Stadt einzubringen. Im April fanden sich dann rund 70 Jugendliche in einem Workshop zusammen und vertieften ihre Ideen.

Jetzt wurden im Jugendhaus 4D die Ergebnisse präsentiert. Die Themen wurden zusammengefasst unter den Rubriken Schule, Mentale Gesundheit, Zukunft, Umwelt, Vielfalt und Mobilität. Darunter wurden Projekte benannt, die die Jugendlichen mit den Schulen umsetzen, mit den Sozialarbeitern der Jugendorganisation DAS Netz bearbeiten können und die die Kommunalpolitik betreffen.

Vorgeschlagen wurden beispielsweise Tierfarmen / Schultiere zur Entspannung, für die mentale Gesundheit, Ausfahrten und gemeinsame Ausflüge, die von den Schulen initiiert werden, z.B. auch am Wochenende – für mehr Zusammenhalt und weniger Mobbing. Wunsch ist, dass das Schulsystem motivierender gestaltet wird, weniger Druck ausgeübt wird. Aber auch mehr Mobbingpräventionsprogramme und Aufklärung, mehr Programme zum sozialen Miteinander stehen auf der Wunschliste. Ebenso wie Psychologen an den Schulen sowie anonyme Möglichkeiten, beraten zu werden (z.B. über eine App). Eine bessere Zusammenarbeit der SMV wird angestrebt und der Austausch von Ideen zwischen den Schulen. Die Gespräche mit den Schulsozialarbeitern sollen „normalisiert werden“, damit sich keine Stigmata bilden, wenn einzelne Jugendliche diese treffen. Ebenfalls ein Thema ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen Firmen und Schulen zwecks Zukunftsplanung der Jugendlichen, die sich bessere Informationen über ihre Möglichkeiten der Berufswahl wünschen. Im Bereich Mobilität geht es den Schülerinnen und Schülern darum, dass Fahrkarten als zu teuer und die Busse als zu voll empfunden werden. Gewünscht werden bessere Apps, um Probleme melden zu können und so Verbesserungen herbeizuführen sind. Für ihre Freizeit wünschen sich einige z.B. einen See mit Freizeitgelände, besseres WLAN in der Stadt und mehr Schatten im Bürgergarten sowie bessere Fahrradwege.

Insgesamt beschäftigte die Jugendlichen vor allem die Verbesserung des Schulsystems und die mentale Gesundheit. Sie wünschen sich mehr Sicherheit, was den Blick in die Zukunft betrifft.

Die Stadtverwaltung wird die Themen nun zielgruppenorientiert aufbereiten und im November im Rahmen des Jugendausschusses zur Beratung und weiteren Umsetzung vorstellen.