SÖZ Willkommensturnier
Fußball, Teamgeist und Spaß bei Sonne und Regen
Siebtes SÖZ-Willkommensturnier des Arbeitskreises Asyl und der Bietigheimer Stiftung Soziale und Ökologische Zukunft
Das deutsche Wetter hätte sich für das SÖZ-Willkommensturnier etwas freundlicher zeigen dürfen – aber engagierte Fußball-Spieler lassen sich von ein paar Regentropfen nicht abschrecken. Neun Mannschaften hatten sich zum Turnier des Arbeitskreises Asyl und der Bietigheimer Stiftung Soziale und Ökologische Zukunft angemeldet – ein deutsches und acht internationale Teams.
Inzwischen ist es schon Tradition, dass alle Mannschaften von der Stadt Bietigheim-Bissingen einen Ball geschenkt bekommen. Dieses Jahr hat Bürgermeister Michael Wolf im Rahmen seines Grußworts zur Begrüßung dafür gesorgt, dass alle Teams mit einem eigenen Spielgerät ausgestattet sind.
Viele der Teams nehmen bereits zum wiederholten Male am Turnier statt. Die internationalen Teams waren teilweise wieder bunt gemischt. Da ist zum Beispiel das Team „Syli National“ mit Spielern aus Guinea und Togo. Nach schweren Zeiten der Flucht sind sie heute weitgehend auf sich alleine gestellt, bekommen vom Staat keine finanzielle Unterstützung mehr. Sie sind in der Ausbildung oder haben bereits Arbeit gefunden und sagen von sich, dass es ihnen heute gut geht. In den Teams „Ukraine“ und „Internationale“ spielen gemeinsam Ukrainer, Kurden, Bulgaren und Armenier. Sie haben sich in Deutschland kennengelernt, lernen gemeinsam Deutsch und spielen Fußball. Und auch bei den afghanischen Teams „AFG Bietigheim“ und „Kabul-Bietigheim“ steht das Erlernen der deutschen Sprache mit im Vordergrund. Zum Team „Freunde“ gehören Iraner und Spieler aus Afghanistan und Deutschland. Bereits im Iran hat ihr Trainer Mannschaften betreut. Privat steht für ihn gerade im Vordergrund, dass im Juni seine Ausbildung als Elektriker auch in Deutschland anerkannt wird. So vielfältig wie die Nationen, die vertreten waren, sind die Schicksale der Einzelnen – gemeinsam ist allen, dass sie eine Perspektive, eine zweite Heimat und neue Freunde in Deutschland suchen.
Den Siegerpreis bekam am Ende das Team „Syli National“ von Stiftungsgründer Dr. Hartmut Brösamle überreicht. Das Team aus Togo und Guinea hatte das Turnier ohne Niederlage beendet und wurde im strömenden Regen von allen gemeinsam gefeiert.
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