AGFK-BW zeichnet Stadt Bietigheim-Bissingen aus
Stadt Bietigheim-Bissingen für das Erreichen der Qualitätsstufe für den Fuß- und Radverkehr gewürdigt
Die Stadt Bietigheim-Bissingen wurde im Rahmen der Qualitätsoffensive der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e.V. (AGFK-BW) am 25.10.2024 als eine der ersten Kommunen in Baden-Württemberg mit der Qualitätsstufe ausgezeichnet. Die offizielle Würdigung zum Erreichen der Qualitätsstufe für den Fuß- und Radverkehr nahmen Verkehrsminister Winfried Hermann MdL und der Vorstandsvorsitzende der AGFK-BW und Erster Bürgermeister von Kirchheim unter Teck, Günter Riemer, im Rahmen des AGFK-Tags in der Universitätsstadt Tübingen vor.
Mit der Qualitätsstufe verbindet die Gemeinschaft der AGFK-Kommunen Qualität mit Quantität in der Fuß- und Radverkehrsplanung und bringt so die Förderung der aktiven Mobilität gezielt weiter in die Fläche. Mit der Qualitätsoffensive unterstützt die AGFK-BW Bestrebungen ihrer Mitgliedskommunen positive Veränderungen in der Fuß- und Radverkehrsförderung zu erzielen. Dazu gehören die Infrastrukturen, die Unterhaltung, die Kommunikation, der Wissenstransfer untereinander, um Synergien besser zu nutzen, der politische Rückhalt sowie betriebliche und Schulmobilität. Zum Erreichen der Qualitätsstufe werden nach der Qualitätserhebung und im Rahmen eines passenden Unterstützungspakets bestehende Ressourcen in den Kommunen aktiviert und verstärkt.
Michael Wolf, Baubürgermeister, sagt zur Überreichung der Urkunde für die Qualitätsstufe: „Es freut uns sehr, dass wir in Bietigheim-Bissingen bereits heute die Qualitätsstufe für den Fuß- und Radverkehr erreicht haben. Daran möchten wir nun weiter anknüpfen. Das Erreichen der Qualitätsstufe und die damit verbundene Würdigung sind auch eine Auszeichnung für die kontinuierliche konstruktive und ressortübergreifende Zusammenarbeit in Bietigheim-Bissingen“
Günter Riemer, Vorstandsvorsitzender der AGFK-BW und Erster Bürgermeister von Kirchheim unter Teck sagt: „Ich gratuliere der Stadt Bietigheim-Bissingen zusammen mit allen 32 AGFK-Kommunen, die die Qualitätsstufe für den Fuß- und Radverkehr heute erreicht haben. Mit der Qualitätsoffensive beweist unser Kommunen-Netzwerk nicht nur Mut, sondern auch, dass es wirksam den Fuß- und Radverkehr vor Ort voranbringt. Die heutige Würdigung macht die gute Arbeit auf der politischen und fachlichen Ebene unserer Mitgliedskommunen sichtbar. Mit der Qualitätsoffensive zeigen wir allen unseren Mitgliedern einen zielgerichteten Weg zur weiteren Qualifizierung auf und unterstützen sie dabei.“
Mit dem städtischen Mobilitätsplan und dem Maßnahmen-Fahrplan, der aufzeigt, welche Themen kurz-, mittel- oder langfristig weiter zu bearbeiten sind, hat die Stadt Bietigheim-Bissingen die Grundlage dafür geschaffen, dass bis zum Zieljahr 2035 die Mobilität in Bietigheim-Bissingen umweltschonender wird und deutlich mehr Menschen ihre Alltagswege mit dem Rad und zu Fuß zurücklegen. Hierfür sind zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur vorgesehen. Mit dem Umbau der B 27 in den Jahren 2024 und 2025 werden die Wege parallel und quer zur B 27 für den Fuß- und Radverkehr deutlich verbessert. Des Weiteren sind zwei Fahrradstraßen und der Umbau der Gustav-Rau-Straße vorgesehen. Ergänzt wird dies mit flankierenden Öffentlichkeitsmaßnahmen wie die diesjährigen Thementage zur Mobilität, das Stadtradeln sowie die Schritte-Challenge.
Die AGFK-BW
Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) ist ein Netzwerk aus über 120 Landkreisen, Städten und Gemeinden. Mit seiner Vision 2030 setzt sich der Verein dafür ein, dass aktive Mobilität als Basismobilität so einfach, sicher und bequem ist, dass Fuß und Rad die erste Wahl sind. Bei den Mitgliedskommunen der AGFK-BW steht aktive Mobilität für ein faires Miteinander aller und eine konsequent verfolgte Vision Zero-Strategie.
Bild: AGFK-BW Jürgen Biniasch, 2024