Durch das Wirken des Menschen entstanden zahlreiche Kulturlandschaftstypen wie Weideland, Ackerland, Wiesen und Obstwiesen, Weinberge und viele begleitende Biotopstrukturen wie Hecken, Steinriegel, Trockenmauern. So wurde die Lebensraumvielfalt für Pflanzen und Tiere seit der Jungsteinzeit gesteigert.
Im Gegensatz zur „reifen“ Naturlandschaft verändern sich Kulturlandschaften kontinuierlich. Mal in größeren Schritten (Rodung von Gehölzen, Biotopzerstörung, Entwässerung, Trassenfreihaltung, Bebauung, Zerschneidung usw.) und sehr häufig in vielen kleinen Schritten z.B. durch Nutzungsintensivierung, Düngung, Veränderungen im Wasserhaushalt, Änderung oder Aufgabe der Nutzung o.ä.
Leider sind die Veränderungen in der Kulturlandschaft, die durch traditionelle Nutzung entstand und erhalten wurde, heute meist schlecht für die an sie angepasste Pflanzen- und Tierwelt.
Auch Wege und Straßen unterliegen dem Wandel: Früher schmale und unbefestigte Straßen wurden und werden – meist unter Verlust der begleitenden Biotope – für den heutigen Verkehr verbreitert. Auch Feldwege werden immer mehr „ausgebaut“.