In der Tradition des „Mantelteilers“ Martin gibt es in diesem Jahr erstmals eine „Klamottentauschbörse“ am Samstag, 16. November 2024, im Gemeindehaus neben der Laurentiuskirche in der Nähe des Krankenhauses. Von 10 bis 10.45 Uhr können die Klamotten abgegeben werden, von 11 bis 13.30 Uhr wird dann getauscht. Wie funktioniert der Klamottentauch praktisch? Man bringt gebrauchte Kleidungsstücke oder alte Lieblingsstücke usw. in gutem Zustand und frisch gewaschen mit (max. 5 Stück), welche man dann Eins zu Eins eintauschen kann. Also Hosen, Röcke, Jacken, Rucksäcke, Pullover/Hoodies, T-Shirts, Blusen und Tops. Nicht erlaubt sind Unterwäsche, Schuhe, Socken und Accessoires.
Und warum tauschen? Anstatt Kleidung wegzuwerfen, kann man sie gegen andere tauschen und somit ist es klima- und umweltfreundlich. Veranstaltet wird der Klamottentausch von der Katholischen Gemeinde St Laurentius. Das Team N, die Nachhaltigkeits-AG der Ellentalgymnasien in Bietigheim-Bissingen, und foodsharing Ludwigsburg e.V. sind mit einem „Retterlingsbuffet“ aus geretteten Lebensmitteln zum Frühstück ab 10 Uhr dabei, außerdem gibt es einen Infostand und einen Film aus der Doku-Serie „Wastecooking“. Der Klamottentausch ist ein Beitrag der als fair ausgezeichneten Kirchengemeinde St. Laurentius zur Fairtrade-Town Bietigheim-Bissingen.
Getauscht wird an dem Tag nicht einfach nur Altkleidung und Second-Hand-Ware, sondern „preloved“, also „vorgeliebte“ Kleidung. Unter dem Begriff „preloved-vorgeliebt“ werden zunehmend gebrauchte Waren wie Mode, Schmuck oder Spielzeug angeboten. Es geht dabei nicht um ausrangierten Abfall, sondern um geliebte Dinge, die es wert sind, erhalten und weitergegeben zu werden. Bei der britischen Kaufhauskette „Selfridges“ gehört der Wiederverkauf von „vorgeliebten“ Produkten inzwischen sogar zur Nachhaltigkeitsstrategie. Sie will die Art ändern, wie Menschen einkaufen und konsumieren.