Fußverkehr

Zu Fuß zu gehen ist die ursprünglichste, gesündeste und umweltfreundlichste Art der Fortbewegung. Doch die Zahl der Wege, die zu Fuß zurückgelegt werden, sank über mehrere Jahrzehnte hinweg. Zwischen 1982 und 2002 nahm der motorisierte Individualverkehr in dem Maße zu, wie der Fußverkehr (und mit ihm der Öffentliche Verkehr wie der Fahrradverkehr) abnahm. Doch seit Beginn des neuen Jahrtausends stabilisiert sich der Anteil der Zu-Fuß-Gehenden wieder. Dies ist erfreulich, gibt es doch eine ganze Reihe guter Gründe dafür, im Alltag möglichst viele Wege zu Fuß zurückzulegen:

  • Das Sedentary Death Syndrome ist die Krankheit des sitzenden Menschen. Nicht ohne Grund schreibt Frank Thömmes: „Wer länger sitzt, ist früher tot“.
  • Wie zahlreiche Studien zeigen, ist körperliche Aktivität wie das zu-Fuß-Gehen ist eine äußerst wirksame Medizin. Sie senkt nicht nur das allgemeine Sterberisiko, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, für bösartige Tumoren und für „Altersdiabetes“. Dabei gilt: Viel hilft viel. Nicht zuletzt ist eine hohe Gehgeschwindigkeit ein Gesundheitsindikator und Zeichen für eine hohe Lebenserwartung.
  • Je mehr Menschen zu Fuß und je weniger Menschen im Auto unterwegs sind, umso höher ist die Lebensqualität in den Städten.

Aus diesen guten Gründen hat sich Bietigheim-Bissingen die Förderung des Fußverkehrs zum Ziel gesetzt. Die Stadt ist bereits Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW). Die Förderung des Fußverkehrs ist aktuell Gegenstand des städtischen Verkehrsentwicklungsplans. Ziel ist, Geh- und Fußwege attraktiver und sicherer zu machen.